Uganda-Projekt der Armbruster Imkerschule und Ayo Lawrence

Auf unserer Imker-Studienreise nach Uganda lernten wir Ayo Lawrence kennen. Ayo unterrichtete in einer landwirtschaftlichen Schule Imkerei und war gerade dabei, sein Studium abzuschließen. Wir haben ihn als außerordentlich kompetenten Imker erlebt. Er wollte in seinem Heimatdorf eine Imkerei beginnen und anderen Dorfbewohnern die Imkerei unterrichten. Statt die letzten Bäume abzuholzen, um ein kleines Einkommen zu erzielen, möchte Ayo in seiner Region den Menschen zeigen, dass sie auch mit Honig und Wachs ein Einkommen erzielen können. Mit dem Ertrag von 15 Bienenvölkern kann man in seiner Region eine Familie ernähren.

Bienen betreuen statt Bäume abholzen – das ist zu seinem Lebensmotto geworden. Und dieses Projekt ist auch gut für uns. Wenn stabile Lebens- und Einkommensverhältnisse in wirtschaftlich schwachen Ländern entstehen, dann stützt das die Bevölkerung und sie pflegt ihre Natur, statt Raubbau an ihr zu treiben.

Und dabei helfen wir ihm. Mit mittlerweile drei Spenden über jeweils 2000 Euro hat Ayo beginnen können, eine Gruppe von etwa 15 Personen mit der Kenya Top Hive bar auszustatten und ihnen beizubringen, den Bienen Honig abzugewinnen. Nun will er die Zahl der Imkerinnen und Imker erhöhen, die Menge der Bienenbehausungen vergrößern und eine Honig- und Wachswerkstatt aufbauen, um den Honig unter hygienischen Bedingungen auszupressen, abzufüllen und auf den einheimischen Markt zu bringen. Das Wachs werden wir ihm abkaufen und als pestizidfreies Wachs und, sofern es zertifiziert ist, als Biowachs zur Herstellung von reinen Bienenwachs-Mittelwänden verwenden. Denn in Uganda wird keine Varroabehandlung gemacht, das Wachs wird also frei von Varroaziden sein.

Unter den Augen des Präsidenten der Apimondia, Jeff Pettis, habe ich Ayo in der Bar des Hotels Russischer Hof in Weimar am 22.11.2021 mitgeteilt, dass wir bereit sind, ihn in seiner Arbeit zu unterstützen und dass wir auch daran interessiert sind, reines Bienenwachs abzukaufen. So erhält er zusätzliche Einnahmen, mit denen er die Arbeit finanzieren kann. Er ist sich seiner Verantwortung bewusst. Auch Jeff Pettis unterstützt das Projekt finanziell und organisatorisch.

Hier ist der Spendenlink zur Unterstützung seiner Arbeit. In zwei Jahren wird Ayo wieder nach Weimar eingeladen, um über den Fortgang seiner Arbeit zu berichten. Spende für Projekt Uganda:

Ayo Lawrence berichtet über seine Arbeit:


Ayo Lawrence’s Rede am 11. Weimarer Bienensymposium: